Soja gegen Haarausfall und Glatze

   

Schützt Soja vor einer Glatze?

SojaSoja-Wissen

Wie amerikanische Forscher im Mai 2004 herausgefunden haben, helfen Sojaprodukte bzw. der Verzehr der Sojabohne in Form von Sojagerichten, Sojamilch und Sojasprossen möglicherweise bei Prostatakrebs und bei erblich bedingtem Haarausfall.

Soja Anbau

SojaDas Stoffwechselprodukt Equol

Die Forscher entdeckten das Stoffwechselprodukt Equol. Diese Produkt ensteht im menschlichen Darm nach dem Verzehr von Soja. Hier wird durch die Verdauung das Isoflavon Daidzein freigesetzt. Sie haben nachgewiesen, dass Equol die Wirkung von DHT (Dihydroxy-Testosteron) einschränkt. Gerade dieses Testosteron ist für den erblich bedingten Haarausfall verantwortlich.

Es scheint, dass sich Equol an dem Testosteron anlagert und das Testosteron sich nicht mehr im Körper bindet bzw. das DHT nicht mehr in die Zellen eindringen kann. Somit hat das Hormon keine Wirkung mehr. Eine weitere Beinflussung des Hormonhaushaltes soll nicht stattfinden.

Dieses Ergebnis gibt möglicherweise einen Nachweis darüber, warum Asiaten weniger unter Haarausfall leiden als z. B. Europäer und Amerikaner. In asiatischen Ländern ist der Verzehr von Soja üblich und nicht so selten wie in Europa.

Wichtig zu wissen ist hier, dass zwar Sojagerichte wie z. B. Sojamilch, Sojasprossen, Tofu und Miso Equol bilden können aber die Sojasauce nicht. Die Sojasauce verliert nämlich aufgrund Ihrer Herstellung die wichtigen Eigenschaften / Isoflavone, die zur Bildung von Equol benötigt werden.

Veröffentlicht wurde diese Studie in der Fachzeitschrift Biology of Reproduction.